Bio-Fleisch oder Fleisch aus Massentierhaltung?
Wem gesunde und glückliche Tiere und eine intakte Natur wichtig sind, der greift beim Fleisch zur Bio-Ware. Denn für diese wird allgemein mehr Wert auf eine artgerechte Tierhaltung gelegt, und es werden weniger Antibiotika verabreicht als bei Massentierhaltung. Sogar die Natur kann von den Nutztieren profitieren, zum Beispiel wenn eine Landschaft dank schonender Beweidung abwechslungsreich bleibt und so der Artenvielfalt dient. Die Haltung von Nutztieren für Fleisch in Bio-Qualität verlangt jedoch viel Weidefläche. An Standorten, die auch für den Ackerbau genutzt werden könnten, ist das eine direkte Konkurrenz für die Getreideproduktion.
Die Klimabilanz variiert zwischen Fleischarten. Rind hat beispielsweise eine viel schlechtere Bilanz als Poulet. Je nach Produkt kann die Bilanz für Bio-Fleisch mal besser und mal schlechter ausfallen. Doch letztlich haben alle Fleischprodukte im Vergleich mit pflanzlichen Produkten eine schlechte Klimabilanz. Eine klimafreundliche Alternative ist es daher, sich vorwiegend pflanzlich zu ernähren und nur selten Fleisch zu essen – dafür dann Bio-Fleisch, das natur- und tierfreundlich produziert wurde.