Jeden Winter das Gleiche: Mit der ersten Kältewelle beginnt in Tram und Bus das grosse Husten und Niesen. Wer sich jetzt nicht mit einer Erkältung oder Grippe anstecken will, braucht gute Abwehrkräfte.
Eine echte Grippe (Influenza) kann aber für Menschen mit schwachem Immunsystem zu einer schweren Erkrankung werden. In der Schweiz müssen jährlich zwischen 1000 und 5000 Personen wegen einer Grippe ins Spital, bis zu 1500 Personen sterben daran. Gefährdet sind vor allem alte Menschen und Kleinkinder, Menschen mit chronischen Krankheiten und Schwangere. Auch Asthmatiker leiden besonders unter einer Grippe, denn die entzündeten und verschleimten Bronchien verengen sich noch mehr als sonst. Deshalb wird diesen Personengruppen eine jährliche Impfung gegen das Grippevirus (Influenzavirus) empfohlen. Auch Menschen mit guten Abwehrkräften können sich mit der Impfung eine unangenehme Krankheit mit hohem Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen ersparen – und andere, anfälligere Personen vor einer Ansteckung schützen. Denn wer mit dem Grippevirus infiziert ist kann bereits vor Ausbruch der Krankheit andere anstecken; vielleicht auch jemanden, der Asthmatiker ist oder ein Baby hat.
Influenzaviren tricksen das Immunsystem aus
Bei der herkömmlichen Grippe-Impfung werden Virenbruchstücke, die nicht infektiös sind, in den Oberarmmuskel gespritzt. Unser Körper erkennt diese Stoffe als fremd und bildet Antikörper. Bei einer tatsächlichen Infektion mit diesen Viren wird der Eindringling von den Antikörpern schnell erkannt und anschliessend vernichtet.