Klänge & Geräusche

Ein Megafon fürs Smartphone

Smartphone, in Kartonröhre mit angeklebtem Becher steckend

Klar, an den Sound eines richtigen Lautsprechers wird dein selbstgebautes Stück nicht herankommen. Doch das Bauen des Megafons macht einfach Spass, und du kannst mit dem Klang deines Smartphones experimentieren. Lauter und etwas weniger blechern wird er auf jeden Fall!

Das Smartphone-Megafon zum Selberbauen

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Benötigtes Material

  • 1 Kartonröhre, etwa 30 cm lang
  • 2 Einwegbecher
  • Scharfes Messer und/oder Schere
  • Bleistift
  • Klebstreifen
  • Smartphone mit Lautsprecher am unteren Rand

Das fertige Megafon kannst du mit Farbe, Aufklebern und anderem Material (z. B. farbigen Washi Tapes) verzieren.

Vorgehen

Markiere auf der Seitenwand des Bechers den Umfang der Kartonröhre.

Schneide mit Hilfe der Markierung ein kreisförmiges Loch in den Becher. Die Kartonröhre sollte gerade knapp hineinpassen.

Schiebe die Kartonröhre in den Becher, so dass sie etwa einen Zentimeter in den Becher hineinragt, und fixiere sie mit Klebstreifen.

Mach dasselbe mit dem zweiten Becher am anderen Ende der Röhre und fixiere ihn wie auf dem Bild zu sehen. Leg die Röhre mit den Bechern auf den Tisch und markiere die Breite des Smartphones in der Mitte der Röhre.

Schneide einen Schlitz von der Breite des Smartphones in die Röhre. Damit das System später nicht kippt, solltest du nicht direkt von oben in die Röhre schneiden, sondern etwas nach vorne versetzt (also näher bei den Öffnungen der Becher). Erweitere den Schlitz, bis du das Smartphone hineinstecken kannst.

Bemale und dekoriere dein Megafon nach Belieben.

Dein „Megafon“ ist nun fertig! Lieblings-Playlist auf dem Handy abspielen, Lautstärke aufdrehen, Handy in den Schlitz stellen: Dank den beiden Becher-Megafonen sollte es nun deutlich anders klingen.

Eventuell musst du das Smartphone etwas abstützen, damit dein Konstrukt sicher steht.

Wenn du deine Hände in die Becher schiebst und die Öffnungen der Röhre abdeckst, kannst du mit dem Klang spielen.

Schon gewusst?

Ein kegelförmiges „Sprachrohr“, das die Stimme verstärkte, wenn man am schmaleren Ende hineinsprach, erfand bereits der Engländer Samuel Morland im Jahr 1670. Mit einem solchen Sprachrohr breitet sich der Schall nicht nach allen Seiten aus, sondern kann gezielt auf die Zuhörer gerichtet werden.

Später fand man heraus, dass die Schallwellen optimal gelenkt werden können, wenn man dem Trichter die nach aussen gewölbte Form gibt, die man bei den meisten heutigen Megafonen sieht. Diese modernen Megafone enthalten oft ein eingebautes Mikrofon, einen Verstärker und einen Lautsprecher. Sie werden elektrisch betrieben, meist mit einer Batterie.

Bei deinem „Handy-Megafon“ wird der Schall durch die Kartonröhre gleich in zwei trichterförmige Klangverstärker geleitet.

Mädchen mit Megafon

Mädchen mit elektrischem Megafon. Bild: Krakenimages.com - stock.adobe.com

Erstellt: 27.05.2024
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