Linda schaut sich Zorro zuerst einfach an. Sie schaut, wie sein Fell aussieht, wie er sich bewegt, wie er sich verhält. Dies ist bereits der erste Teil der tierärztlichen Untersuchung. Man nennt dies Aspektion. Zorro sieht gesund und munter aus.
Danach kommt der zweite Teil der Untersuchung, die Palpation. Sie heisst so, weil das Tier nun angefasst („palpare“ ist lateinisch für „streicheln“) wird. Zorro bleibt ganz ruhig, während Linda ihn gründlich untersucht.
Linda misst zuerst die Temperatur. Dafür hält sie Zorros Schwanz hoch und führt das Thermometer in seinen After ein. Linda liest die Temperatur am Thermometer ab: 38.5°C. Das ist gut, denn bei Hunden ist eine Temperatur von 37.5–39°C normal.
Dann schaut Linda in Zorros Maul hinein. Die Zähne sind sauber, die Zunge und das Zahnfleisch schön rosa. Linda drückt mit dem Daumen auf das Zahnfleisch. Es wird weiss. Dann lässt sie los und zählt: eins, zwei … Das Zahnfleisch wird wieder rosa. Das ist ein gutes Zeichen. Wenn das Zahnfleisch länger braucht, um wieder rosa zu werden, kann es sein, dass beim Tier das Blut im Körper nicht richtig fliesst.