Am Ende der Jurazeit war die Schweiz ... bedeckt von einem warmen Meer! Der Meeresspiegel schwankte periodisch und legte Landstreifen und Strände unterschiedlicher Grösse frei. Das wissen wir, weil einige der Gesteine aus jener Zeit, die wir heute finden, Spuren von Wellen oder getrocknetem Schlamm tragen.
Vor 152 Millionen Jahren auf den „jurassischen Bahamas“
Die Juralandschaften glichen damals einer riesigen Küstenlandschaft am Meer, bestehend aus Riffen, Sandbänken, Lagunen und Stränden. Ammoniten, Muscheln, Schnecken, Korallen, Seeigel, Haie, Knochenfische, Krokodile, Schildkröten und Dinosaurier bewohnten diese tropische Umgebung, die an die heutigen Bahamas erinnerte. In den Gebieten oberhalb des Meeresspiegels bewegten sich Landtiere. Dort hinterliessen Dinosaurier Tausende von Fussabdrücken, die dann versteinerten.
Mehr als 14’000 Fussabdrücke und 650 Dinosaurierspuren wurden in der Ajoie im Jura gefunden. Unter den entdeckten Fussabdrücken befinden sich Spuren von kleinen und grossen zweibeinigen Fleischfressern (Theropoden genannt) sowie grossen vierbeinigen Pflanzenfressern mit einer Länge von bis zu 35 Metern (Sauropoden genannt). Das Alter der jurazeitlichen Dinosaurierspuren wurde auf 152 Millionen Jahre geschätzt (man nennt diese Zeit auch das „Obere Kimmeridgium“).