Das brauchst du:
- 2 Stimmgabeln
- ein Glas Wasser
- wenn du magst: ein Weinglas (mit dünnen Wänden)
Bild: CanStockPhoto
Töne hören wir nur, weil sie sich als Wellen durch die Luft ausbreiten. Diese Wellen können auch sichtbar gemacht werden und man kann sie sogar fühlen!
Bilder zu diesen Experimenten findest du in der Anleitung als PDF zum Herunterladen.
Wenn du eine Stimmgabel anschlägst, beginnt sie zu schwingen. Diese Schwingung produziert Schallwellen, die so leise sind, dass wir sie kaum hören.
Wenn du die schwingende Stimmgabel hinstellst, überträgt sich die Schwingung auf den Tisch. Dies verstärkt den Ton, er wird hörbar. Man sagt, der Tisch ist ein „Resonanzkörper“.
Über den Tisch, durch direkten Kontakt, aber auch über die Luft können Schwingungen übertragen werden. So fängt eine zweite Stimmgabel oder ein Weinglas an zu schwingen und produziert nun ebenfalls Schallwellen!
Dass eine Stimmgabel einen Resonanzkörper braucht, weisst du ja schon – dieser verstärkt den Ton so weit, dass wir ihn gut hören können. Aber nicht alle Gegenstände sind gleich gute Resonanzkörper! Und auch an deinem Körper gibt es Punkte, die den Klang der Stimmgabel gar nicht gut oder eben besonders gut hörbar machen.
Gute Resonanzkörper für die Stimmgabel sind harte Oberflächen. Sie übernehmen die Schwingung besonders gut und schwingen selber mit. Weiche Körper hingegen dämpfen die Schwingung und bringen die Welle zur Ruhe – als ob du einen Gummiball auf ein Kissen werfen würdest statt auf den harten Boden!
Ein weiterer guter Resonanzkörper ist unser Körper. Unsere Ohren hören Schallwellen nämlich nicht nur, wenn sie von Luft übertragen werden, sondern auch, wenn der Schall über die Knochen weitergeleitet wird. Wenn die angeschlagene Stimmgabel auf den Schädelknochen gehalten wird, schwingt also der ganze Schädel mit, und unsere Ohren übersetzen dies als Ton. Besonders laut wird der Ton, wenn die Stimmgabel direkt auf den härtesten Teil des Schädels aufgesetzt wird: einen Zahn!
Beim Eintauchen der Zinken siehst du, wie das Wasser kräftig zu spritzen beginnt. Sobald die Schwingung etwas abgenommen hat, entstehen im Wasser kreisförmige Wellen.
Beim Anschlagen wird die Stimmgabel in eine kleine, schnelle Schwingung versetzt. Das kannst du spüren, wenn du sie sanft mit den Fingerspitzen berührst. Dabei dämpfst du die Schwingung, bis die Gabel schliesslich wieder ruhig ist.
Wenn du die Stimmgabel ins Wasser tauchst, kannst du sehen, wie sich die Schwingung auf die Wasseroberfläche überträgt. In der Luft passiert eigentlich genau dasselbe, und unsere Ohren hören solche Wellen als Klang – im Wasser kannst du also sozusagen Schallwellen sehen! Wenn diese Wellen so heftig sind, dass die Wasserteilchen an der Oberfläche nicht mehr zusammenhalten können, beginnt das Wasser aus dem Glas zu spritzen.
Beim Experimentieren zu Hause hilft dir die Anleitung als PDF zum Herunterladen.