Wenn du dir dein Bein aufschürfst, du dich also verletzt, empfindest du Schmerzen. Dem ist so, weil bei einer Verletzung der Botenstoff Prostaglandin gebildet wird. Prostaglandin entsteht durch das Enzym Cyclooxygenase (COX). Dieser Botenstoff, bindet an die Schmerzrezeptoren, die dann das Signal auslösen, das im Gehirn als Schmerz wahrgenommen wird. (Weiteres zum Thema Schmerzen kannst du im Artikel: "Aua! Das schmerzt. Aber warum?" lesen.) Schmerzmittel, sogenannte Analgetika, sollen den Schmerz lindern. Dabei haben sie unterschiedliche Wirkungsweisen: Man unterscheidet zwischen nichtopioiden Schmerzmitteln und opioiden Schmerzmitteln.
Nichtopioide Schmerzmittel
Die nichtopioiden Schmerzmittel funktionieren so, dass sie das COX Enzym blockieren. Du kannst dir das vorstellen wie ein Zahnrad, das sich nicht mehr dreht, weil du einen Stock zwischen die Zahnradzähne steckst. Dadurch wird der Botenstoff Prostaglandin nicht mehr hergestellt und das Signal für den Schmerz zum Gehirn wird nicht mehr ausgelöst. Medikamente, die auf diese Weise Schmerzen hemmen, also verringern oder verschwinden lassen, sind beispielsweise Acetylsalicylsäure (ASS, vor allem bekannt als Aspirin, mehr dazu im Artikel "Von der Weidenrinde zum Aspirin"), Ibuprofen oder Paracetamol.
ASS und Ibuprofen haben nicht nur die Wirkung, dass sie Schmerzen lindern, sie senken zudem das Fieber und hemmen Entzündungen. Mit grosser Wahrscheinlichkeit hast du auch schon ein Schmerzmittel dieser Art eingenommen, zum Beispiel gegen starkes Kopfweh oder nach einem ereignisreichen Zahnarztbesuch.