Hast du dich schon Mal gefragt, weshalb bei der Google-Suche oder auf anderen Webseiten gerade diejenigen Dinge beworben werden, nach welchen du kürzlich gesucht hast? Wieso weiss das Internet plötzlich, dass ich eine neue Stereoanlage oder in die Ferien nach Italien will? Die Antwort ist einfach: Über die IP-Adresse ist jeder Computer und jedes Smartphone eindeutig identifizierbar. Bei einer Suchanfrage wird die eigene "Adresse" stets an denjenigen Server mitgeschickt, von dem aus unsere Anfrage beantwortet wird. Über das HTTP-Protokoll wissen die Betreiber von Webseiten, woher und von was für einem Gerät die Anfrage kommt.
Darüber hinaus sammeln Webserver jederzeit Daten zu unseren persönlichen Vorlieben. Meist läuft dies im Verborgenen ab. Dieses "Aushorchen" für Werbezwecke oder zur Überwachung nennt man Tracking. Dabei werden im Browser (zum Beispiel Firefox, Safari oder Internet Explorer) kleine Textschnipsel – Cookies genannt – hinterlegt. Über diese können Betreiber von Webseiten Daten sammeln, die Rückschlüsse zu Alter, Geschlecht, Aufenthaltsort, Wohnort, Arbeitgeber und Nationalität des Nutzers ermöglichen. Wenn der Nutzer zudem persönliche Daten von sich preisgibt, zum Beispiel bei der Anmeldung für ein Quiz, können diese nicht nur einem Computer, sondern auch einer Person zugeordnet werden. Diese Daten verkaufen die Betreiber von Webseiten später an Werbekonzerne, die daran interessiert sind, ihre Werbung perfekt auf den einzelnen Internet-Surfer anzupassen.