Luft ist nicht einfach nur „nichts“. Sie besteht aus vielen Teilchen, wie Sauerstoff, Stickstoff und Wasser. Das Gewicht dieses Gemischs drückt auf die Erde und wird „Luftdruck“ genannt. Generell ist der Luftdruck auf Meereshöhe höher als in den Bergen, denn dort ist die Luftschicht dünner und also auch der Druck kleiner. Kleinere Unterschiede im Luftdruck entstehen, wenn warme Luftmassen in der Atmosphäre aufsteigen und kältere Luftschichten sinken: Wir nennen diese Regionen Hoch- und Tiefdruckgebiete (Wie entsteht Wind?).
Wie viel Quecksilber „drückt“ die Luft?
1643 fand ein italienischer Physiker namens Torricelli etwas Spannendes heraus: Er füllte ein langes Glasrohr mit Quecksilber, verschloss das eine Ende und tauchte die andere Seite in eine Wanne mit Quecksilber.
Anstatt vollständig auszulaufen, blieb ein Teil des Quecksilbers im Rohr, und zwar immer gleich viel, egal wie weit er das Rohr eintauchte. Dafür sind die Luftteilchen verantwortlich. Ihr Gewicht drückt nämlich auf die Oberfläche des Quecksilbersees. Das Quecksilber wird so in das luftleere Rohr hineingedrückt und sein Pegel kommt dort zur Ruhe, wo es sich im Gleichgewicht mit dem Luftdruck befindet.
Torricelli hatte damit das erste Barometer erfunden.

 
                            