Zellen & Moleküle

Warum sprudelt eine Badebombe?

Badebomben mit verschiedenen bunten und duftenden Zusätzen

Badebomben mit verschiedenen bunten und duftenden Zusätzen. Bild: Nejron Photo/Shutterstock.com

Eine Badebombe enthält Natron und Zitronensäure. Wird die Bombe ins Wasser geworfen, reagiert das Natron mit der Säure in einer heftigen Reaktion zu Kohlenstoffdioxid, was das Wasser zum Sprudeln bringt.

Wenn man eine sogenannte "Badebombe" ins Wasser wirft, duftet es gut und das Wasser färbt sich vielleicht sogar blau oder rosa. Am meisten Spass macht jedoch, dass das Badewasser je nach Grösse der Badebombe während Minuten sprudelt und schäumt. Als ob man eine überdimensionierte Brausetablette ins Wasser gegeben hätte!

Die Reaktion von Natron und Zitronensäure setzt Kohlendioxid frei

Das Prinzip ist bei Brausetabletten und Badebomben dasselbe: Beide enthalten Natron (Natriumhydrogencarbonat) oder eine ähnliche Verbindung und eine Säure, in der Regel Ascorbinsäure oder Zitronensäure. Zitronensäure und Natron können als Pulver im trockenen Zustand nicht reagieren, sondern nur, wenn sie in Wasser aufgelöst werden. Dann jedoch findet eine chemische Reaktion statt: Dabei bildet sich Kohlensäure, die – genau wie in sprudelndem Mineralwasser – das Sprudelgas Kohlenstoffdioxid (CO2) freisetzt.

Übrigens wird Natron nicht nur in Badekugeln und Brausetabletten verwendet. Natronpulver kann beim Wäschewaschen in die Maschine gegeben werden, um den Reinigungseffekt des Waschmittels zu verbessern. Gerade Vorhänge werden dadurch besonders weiss. Natron dient auch als Backtriebmittel. Hier sorgt das CO2-Gas dafür, dass Muffins oder Kuchen schön luftig werden.

Übrigens: Badebomben kann man selber herstellen! zum Experiment

Erstellt: 20.11.2012

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