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Von hüpfenden Punkten zu 3D-Welten

Fantasy-Welt in einem Computerspiel

Fantasy-Welt in einem Computerspiel. Bild: CanStockPhoto

Mit dem Sprung in die digitale Welt hat sich das Spiel auch einen cooleren Namen zugelegt: Es ist zum Game geworden. Das ist nun schon 50 Jahre her. Und seither umfasst der Ausdruck "Gaming" alle elektronischen Spiele. Also die Videospiele, die auf Konsolen, Computern oder unterwegs auf Smartphones gespielt werden. Und auch die Computerspiele, die sich auf den PC beschränken.

Einige Zahlen ...

Mario ist mit 775 Millionen die meistverkaufte Spielserie aller Zeiten. Den zweiten Platz belegt Tetris mit 495 Millionen, Call of Duty folgt mit 400 Millionen auf Platz drei.

Rund 180 Milliarden Dollar haben Unternehmen allein im letzten Jahr mit Computerspielen weltweit umgesetzt. Mehr als die Film- und Musikindustrie.

In der Schweiz spielten 2021 65.4 Prozent der Bevölkerung mehrmals pro Jahr.

Ein Viertel der Online-Gamer ist 55 oder älter. Und rund 400´000 Personen zwischen 60 und 79 Jahren spielen mindestens einmal pro Jahr ein Videospiel.

In der Schweiz spielen über 90 Prozent der Jungs, aber nur etwas mehr als die Hälfte der Mädchen.

Das meistgespielte Videospiel in der Schweiz war 2021 mit Abstand das Fussballspiel FIFA. Bei den Jugendlichen sind Call of Duty, Fortnite und Minecraft die drei beliebtesten Games, gefolgt von FIFA und Grand Theft Auto (GTA).

Sind Gamer die besseren Angestellten?

Es gibt viele Hinweise, dass Gaming positive Auswirkungen hat und Fähigkeiten trainiert, die auch im "wirklichen Leben" und vor allem im Arbeitsleben von Vorteil sein können. Eine kleine Auswahl:

Geduld und Ausdauer
Gamer müssen geduldig sein, Rückschläge hinnehmen können und nicht leicht aufgeben.

Keine lange Leitung
Spieler:innen brauchen ihre Augen, ihre Hände und ihren Kopf. Sie müssen Objekte rasch erkennen und einschätzen - und sofort richtig reagieren. Das trainiert Schnelldenken, das räumliche Vorstellungsvermögen und die Koordination zwischen Augen und Hand (Feinmotorik).

Scharfsinnig
Gamer müssen Spielsituationen blitzschnell analysieren, wichtige und von unwichtigen Informationen unterscheiden, Lösungen finden, Gelerntes anwenden und strategisch denken.

Kreativ und risikofreudig
Spieler:innen lernen, sich mutig in neue Situationen zu begeben und allen möglichen Gefahren zu trotzen.

Kooperation
Wer mit anderen online spielt, lernt Zusammenarbeit, Rücksichtnahme und muss angemessen kommunizieren können.

Es gibt noch eine ganze Reihe weitere, sogenannte Soft Skills (d.h. Fähigkeiten, die jemand neben seinem Fachwissen mitbringt), die Gaming trainiert. Manche Berufsberater:innen finden sogar, dass Videospielerfahrung in den Lebenslauf gehört.

Zuletzt geändert: 13.07.2023
Erstellt: 13.07.2023
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