Sie sind klein, aber auf einem Spaziergang durch den Garten oder am Rand eines Feldes bemerkt man beim aufmerksamen Hinschauen zahlreiche Insekten auf den Pflanzen. Einige davon, die wir als „Schädlinge“ bezeichnen, ernähren sich von Kulturpflanzen. Wenn man sie gewähren liesse, könnten die Frassschäden so gross werden, dass von der Ernte kaum noch etwas übrigbliebe! Deshalb möchte man in der Landwirtschaft die Anzahl der Schädlinge reduzieren, um den Schaden zu begrenzen. Aber wusstest du, dass es auch andere Insekten gibt, die als „Nützlinge“ bezeichnet werden, da sie den Kulturen nützen? Dazu gehören einerseits die natürlichen Feinde der Schädlinge, die dabei helfen, ihre Anzahl zu verringern, indem sie sie fressen oder parasitieren. Ein anderes Beispiel wichtiger Nützlinge sind die Bestäuber. Schmetterlinge oder Bienen, die sich vom Nektar der Blüten ernähren, nehmen Pollen mit und streifen ihn auf dem Stempel einer anderen Blüte wieder ab, wodurch diese bestäubt wird und schliesslich Samen produziert. Ohne Bestäuber müssten wir zum Beispiel auf Äpfel und Tomaten verzichten!
Zu den sogenannten Nützlingen gehören also alle Lebewesen, die einen positiven Einfluss auf landwirtschaftliche Kulturen haben. Übrigens sind das nicht nur Insekten! Im Artikel Hilferuf an den Fadenwurm liest du, wie auch mikroskopisch kleine Würmer, die Nematoden, den Pflanzen bei der Verteidigung gegen gefrässige Insekten helfen können.