DNA-Verdopplung – Der Trick liegt in der Basenpaarung
Wenn ein Organismus wächst oder Zellen ersetzt werden müssen, müssen neue Zellen gebildet werden. Das heisst, die vorhandenen Zellen müssen sich teilen, so dass aus einer Zelle zwei werden. Jede dieser Zellen muss aber die gesamte Erbinformation, die DNA, bekommen, sonst ist sie nicht lebensfähig. Dafür muss die DNA vor der eigentlichen Zellteilung verdoppelt werden. Dieser Prozess wird DNA-Replikation genannt. Wie aber wird die Erbinformation verdoppelt?
Man kann sich die DNA-Doppelhelix wie einen Reissverschluss vorstellen, der sich für die Replikation öffnet. Beide halben „Reissverschlussbänder“ werden dann mit neuen passenden Reissverschluss-Zähnen, den passenden Nuleotiden, ergänzt, so dass am Ende zwei ‚Reissverschlüsse’ entstehen. Das heisst, eine neue Guanin-Base paart sich mit einer Cytosin-Base vom bestehenden Strang, eine neue Thymin-Base paart sich mit der Adenin-Base vom bestehenden Strang, usw. So entstehen aus einer Doppelhelix zwei identische Doppelhelices. Wenn sich nun die Zelle teilt, entstehen dadurch zwei neue Zellen, die das gleiche Erbgut in sich tragen. Da es schwierig ist, sich das Ganze vorzustellen, findest du hier ein Video zur Veranschaulichung.