Die Oberfläche eines traditionellen Fussballs besteht aus 20 regelmässigen Sechsecken und 12 regelmässigen Fünfecken aus Leder oder Kunstleder. Werden diese Flächen an den Ecken und Kanten zusammengenäht, entsteht eine runde Oberfläche, die wegen ihrer Stabilität optimal für ein Sportgerät geeignet ist. Im Innern des Fussballs sorgt eine mit Luft gefüllte Gummiblase für den Druck und die Sprunghaftigkeit des Balls.
Heutzutage haben Fussbälle aber meist eine andere, und trotzdem stabile Oberflächenstruktur. Möglich machen das neue Materialien und Herstellungsverfahren. An der WM 2010 in Südafrika hatte der offiziellen Spielball mit dem Namen „Jabulani“ (= feiern) nur noch 8 Flächen, die nicht mehr genäht, sondern zusammengeklebt sind. Weil dabei keine Nähte mehr die Oberfläche durchziehen, ist der Ball noch runder. Der offizielle Spielball für die EM 2012 hiess Tango 12 und war eine technische Weiterentwicklung des Jabulani.