- Luftballons aus Naturlatex
- Zitrone oder andere Zitrusfrucht
- Küchenmesser
Benötigtes Material
Vorgehen
Blase einen Ballon auf. Je grösser du ihn aufbläst, desto dünner wird die Haut und das Experiment funktioniert besser.
Schneide mit einem scharfen Messer kleine Scheibchen von der Zitronenschale ab.
Zerdrücke die Schale zwischen den Fingern, so dass der Saft austritt.
Was steckt dahinter?
Die Schale von Zitrusfrüchten enthält einen Stoff namens Limonen. Reines Limonen ist eine ölige, hellgelbliche oder farblose Flüssigkeit und der Hauptbestandteil von Orangenöl, dem ätherischen Öl aus Orangenschalen. Jährlich werden Tausende von Tonnen Orangenöl produziert, denn es ist ein beliebter Aromastoff in Getränken und Lebensmitteln und wird auch zur Parfümierung von Reinigungsprodukten eingesetzt. Limonen löst sich nicht in Wasser, aber in Öl, Alkohol und anderen Kohlenwasserstoffen wie Benzin.
Latex ist ebenfalls ein Kohlenwasserstoff. Limonen kann darin einziehen – fast wie eine Handcreme auf der Haut. Dadurch schwächt es aber die Latexschicht, und plötzlich entsteht ein kleines Loch: Es kommt es zum Knall!
Dies funktioniert nicht bei allen Ballons gleich gut. Solche aus vulkanisiertem Gummi sind stabiler, so dass das Experiment vielleicht weniger gut klappt.
Schon gewusst?
Das Molekül Limonen kommt in zwei Formen vor, die spiegelbildlich zueinander sind. Das R-Limonen aus Orangenschalen riecht angenehm süsslich, das S-Limonen aus Minze und Nadelbäumen hingegen riecht in seiner reinen Form deutlich strenger und harzartig nach Terpentin.