Ja, da gibt es Möglichkeiten, allerdings brauchst du je nach Fach etwas Geduld. Denn viele Studienfächer, die zu Innovationen im Sport beitragen, sind nicht speziell auf Sport ausgerichtet, da dieser ein Anwendungsgebiet unter anderen ist. Das gibt aber auch Raum, mit unterschiedlichem Hintergrund Lösungen für Sportbedürfnisse zu entdecken und zu entwickeln.
Direkt mit Sport verbunden sind Gesundheitswissenschaften und Technologie oder Bewegungs- und Sportwissenschaften; hier gibt es auch technisch orientierte Vertiefungen. Wenn du dich für die Leistungsspanne des menschlichen Körpers interessierst, kannst du dich z.B. mit technikunterstützten Trainingsmethoden oder dem Bewegungsapparat und neuronaler Steuerung befassen.
Daneben gibt es weitere Studienfächer, die erst auf den zweiten Blick zur Nutzung im Sport vorbereiten. Man sucht sich mit einem solchen Abschluss dann Institutionen oder Firmen, die im Sportbereich forschen, testen oder Ausrüstungen entwickeln und produzieren, sei es für die persönliche Trainingsoptimierung, sei es für Stadien- und Wettkampfeinrichtungen (Visualisierungen, Modellierungen, Trackingmethoden usw.). Dazu gehören die Materialwissenschaften (Bekleidung, Testmethoden), aber auch Elektrotechnik, Informatik oder Physik (Beispiele: Sensoren in Schuhen, Zeitmessung, virtuelle Trainingsumgebungen). Auch ein Maschinenbau- oder Mikrotechnikstudium kann in die Entwicklungsabteilung von Sportgeräteherstellern führen; Bezüge gibt es auch zu den Life Sciences oder zum Biomedical Engineering.
Überlege dir, welche sporttechnischen Innovationen dich am meisten faszinieren, suche nach entsprechenden Forschungsarbeiten und Firmen – so siehst du, wer mit welchem Studienhintergrund Beiträge leistet. Informiere dich über die Vertiefungen im Studium, mit einer entsprechenden Masterarbeit kannst du eine Verbindung zum Sport schaffen.