Lieber Yann
In der Medizin werden tatsächlich in verschiedenen Bereichen dank technischer Neuerungen riesige Fortschritte ermöglicht. Unzählige Geräte und Systeme werden in der Diagnose und Therapie eingesetzt. Es geht also immer um die Kommunikation zwischen den beiden Welten Technik und Medizin.
Eine wichtige Voraussetzung für ein Studium im Bereich Medizintechnik ist die Freude an Naturwissenschaften und Technik, aber auch die Bereitschaft, sich mit wirtschaftlichen und ethischen Fragen auseinanderzusetzen.
Wenn es dir darum geht, möglichst schnell in die Entwicklung und Produktion komplexer Medizinprodukte einzusteigen, ist die interdisziplinäre Ausbildung in Medizintechnik an verschiedenen Fachhochschulen eine interessante Variante. Du befindest dich hier an der Schnittstelle zwischen Medizin und Ingenieurwissenschaften.
Wenn du lieber an einer universitären Hochschule studieren möchtest, kannst du in der Deutschschweiz an den Universitäten Zürich oder Fribourg einen Bachelor und Master in Biomedizin belegen. Dieser interdisziplinäre Studiengang vermittelt dir ein fundiertes Wissen in Naturwissenschaften und verbindet medizinische und ingenieurwissenschaftliche Grundlagen und Methoden.
Masterprogramme in Biomedical Engineering werden an verschiedenen Universitäten angeboten und richten sich an Bachelorabgänger aus medizinischer, naturwissenschaftlicher oder technischer Richtung.
Den Zugang zur Medizintechnik kannst du auch erlangen, indem du zuerst ein grundlegendes Universitätsstudium in Mathematik oder Naturwissenschaften absolvierst oder an der ETH Zürich den Studiengang interdisziplinäre Naturwissenschaften belegst. Auch ein technisches Studium wie Maschinenbau oder ein Studium der Informationsverarbeitung wie Informatik kann dich in die Medizintechnik führen. Mit Minorprogrammen wie z.B. in Neurowissenschaften oder Bioinformatik kannst du dich bereits im Bachelorstudium spezialisieren.