Wenn du eine Banknote unter ultraviolettes Licht (UV-Licht) hältst, erscheinen plötzlich Details, die du bei normalem Licht nicht sehen kannst. Diese „Geheimzeichen“ wurden mit UV-Farbe aufgetragen.
Unsichtbares UV-Licht
Wenn Licht auf einen Gegenstand trifft, dann geschieht zweierlei: Ein Teil dieser Lichtwellen wird vom Gegenstand verschluckt (absorbiert), der andere Teil wird zurück in den Raum geworfen (reflektiert). Blaue Gegenstände beispielsweise reflektieren den blauen Anteil im Licht, die restlichen Farben verschlucken sie.
Die ultraviolette Strahlung ist viel kurzwelliger und damit energiereicher als das normale Licht. Unser Auge kann UV-Licht nicht sehen. Wenn nun bestimmte Farbstoffe mit UV-Licht bestrahlt werden, so werden Moleküle in diesem Farbstoff angeregt und in Schwingung versetzt.
Farbe „aus dem Nichts“
Durch die Schwingung verändert sich die Struktur dieser Farbmoleküle. Nun können sie Lichtwellen aussenden, die wir mit unseren Augen wahrnehmen können. Deshalb erscheint für uns wie aus dem Nichts eine Farbe, wo vorher scheinbar noch keine war.
Löscht man das UV-Licht, wird auch die Schwingung des Moleküls wieder langsamer: Die Farbmoleküle senden kein für uns sichtbares Licht mehr aus und die Farben werden für uns somit wieder unsichtbar.