Erdrotation – Tag und Nacht
Die Erde dreht sich wie ein Kreisel um ihre eigene Achse, die man sich wie einen Stab vorstellen kann, der am Nordpol und am Südpol senkrecht herausragt. Diese sogenannte Erdrotation dauert 24 Stunden und ist für den Wechsel zwischen Tag und Nacht verantwortlich. Auf der Seite der Erde, die der Sonne zugewandt ist, ist es Tag. Auf der anderen Seite ist es um dieselbe Zeit Nacht.
Erdrevolution – Jahreszeiten
Die Erde bewegt sich aber auch um die Sonne (diese Bewegung wird Erdrevolution genannt). Ihre Umlaufbahn ist etwa 150 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt. Für einen ganzen Umlauf um die Sonne benötigt die Erde etwa 365 Tage, also ein Jahr. Die Umlaufbahn ist leicht oval (elliptisch); deshalb ist die Erde nicht immer genau gleich weit von der Sonne entfernt.
Das erklärt aber noch nicht, wieso wir auf der Erde Frühling, Sommer, Herbst und Winter erleben. Dazu muss man beachten, dass die Erdachse relativ zur Umlaufbahn geneigt ist. Wenn die Nordhalbkugel der Erde der Sonne zugeneigt ist, treffen die Sonnenstrahlen dort in einem steileren Winkel auf (die Sonne steht am Mittag weit oben am Himmel) und mehr als die Hälfte der Halbkugel wird von der Sonne beschienen (die Tage sind länger als die Nächte): Die Nordhalbkugel erwärmt sich mehr als die Südhalbkugel – es ist Sommer bei uns.
Nach einem halben Jahr, wenn die Erde sich auf der gegenüberliegenden Seite ihrer Umlaufbahn befindet, ist die Südhalbkugel der Sonne zugeneigt. Die Nordhalbkugel wird dann von den Sonnenstrahlen in einem flacheren Winkel gestreift und weniger erwärmt – es ist Winter. Zwischen diesen beiden Extremsituationen erleben wir jeweils den Frühling bzw. den Herbst.