In der Natur überleben am längsten die Tiere und Pflanzen, die am besten an ihrem Lebensraum angepasst sind. Ein Fisch, zum Beispiel, überlebt im Wasser, weil er Kiemen statt Lungen hat. Ausserhalb des Wassers bekommt er keine Luft zum Atmen. Wir dagegen können im Wasser nicht überleben, weil wir mit unseren Lungen aus dem Wasser keinen Sauerstoff ziehen können.
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So kommt es, dass sich über Milliarden von Jahren unzählige verschiedene Lebewesen entwickelt haben, mit besonderen Merkmalen und Fähigkeiten, die ihnen erlauben in ihrem speziellen Lebensraum zu überleben und sich fortzupflanzen. Fast jedes Merkmal eines Lebewesens hat eine für sein Überleben wichtige Funktion.
Diese Vielfalt an verschiedenen Strukturen, Mechanismen und Materialien nutzt der Mensch als Inspirationsquelle. Indem er die Natur beobachtet, kommt er manchmal auf Ideen, wie er die biologischen Erfindungen in seinem Alltag umsetzen könnte. Oder er schaut sich gezielt in der Natur um, wenn er im Alltag ein bestimmtes technisches Problem hat. Vielleicht hat ja ein Tier oder eine Pflanze bereits ein ähnliches Problem gelöst.
Dieses Abschauen von der Natur, um Lösungen für den Alltag zu finden, nennt man Bionik. Das Wort Bionik wurde aus den Worten Biologie und Technik zusammengesetzt.