Was dahinter steckt:
Die kleinsten Teilchen des Wassers (die Wassermoleküle) bestehen unter anderem aus negativ geladenen Elektronen und positiv geladenen Protonen. Diese Ladungen sind im Molekül nicht ganz gleichmässig verteilt. Jedes Wassermolekül hat also einen schwachen positiven und einen negativen Pol. Wenn es in die Nähe eines elektrisch geladenen Gegenstandes kommt, richtet es sich wie ein kleiner Magnet im elektrischen Feld aus.
Als du das Lineal am Wolltuch gerieben hast, sind Elektronen vom Tuch auf das Lineal gesprungen, so dass das Lineal nun zu viele Elektronen hat und negativ geladen ist (jedenfalls gilt dies, wenn das Lineal aus PVC besteht; andere Kunststoffe können umgekehrt beim Reiben an Wolle Elektronen abgeben). Bringt man das Lineal in die Nähe des Wasserstrahls, zieht es den positiven Pol der Wassermoleküle an und lenkt den Strahl ab.
Aluminium ist ein leitendes Material. Wenn man das negativ geladene Lineal in die Nähe des Aluminiumstreifens oder der Aludose bringt, fliessen die Elektronen zur anderen Seite des Streifens bzw. der Dose; die dem Lineal zugewandte Seite ist positiv geladen und wird vom Lineal angezogen.