Das brauchst du:
- ein A3-Blatt festes, schwarzes Papier
- Lineal, Bleistift, Schere
- Klebstreifen
- eine leere Hülse eines Teelichts oder Alufolie
- ein knickbares Trinkröhrchen
- eine Stecknadel
- einen sonnigen, windstillen Tag!
Die Sonnenturbine funktioniert am besten an einem warmen Platz, an dem es völlig windstill ist. (Bild: Redaktion SimplyScience.ch)
Es gibt grosse Kraftwerke, bei denen von der Sonne erwärmte Luft Turbinen antreibt und Strom produziert. Eine kleine Sonnenturbine kannst du dir auch selbst bauen!
Mehr Bilder zu den Bastelschritten findest du in der Anleitung als PDF zum Herunterladen
Fertig ist deine Sonnenturbine!
Stelle sie an einem windgeschützten Ort in die Sonne und warte ab, was passiert.
Nach kurzer Zeit beginnt der Propeller sich zu drehen.
Die schwarze Röhre wird durch die Sonne stark erwärmt, da schwarze Körper Strahlung besonders gut aufnehmen und nicht zurückspiegeln. Dadurch erwärmt sich auch die Luft in der Röhre stärker als die Umgebungsluft. Die warme Luft steigt in der Röhre nach oben und setzt den darüber angebrachten Propeller in Bewegung. Durch die Öffnungen am Fuss der Sonnenturbine fliesst dabei immer genügend Luft nach, so dass ein kontinuierlicher Luftstrom entsteht.
Es gibt auch Kraftwerke, die nach diesem Prinzip funktionieren: Anstelle des Propellers werden von der warmen Luft grosse Turbinen angetrieben, die Strom erzeugen. Man nennt ein solches Kraftwerk „Aufwindkraftwerk".
Übrigens: Falls die Sonne nicht scheint, kannst du dir mit einem Trick helfen. Stell die Sonnenturbine neben eine Lampe, deren Glühbirne Wärme abgibt. Auch dann beginnt sich der Propeller zu drehen. Du solltest dein Experiment aber nie unbeaufsichtigt so stehen lassen, damit das Papier nicht zu heiss wird und Feuer fängt!