Das brauchst du:
- eine leere Tintenpatrone
- einen Reissnagel
- einen wasserfesten Stift oder wasserfeste Farbe
- eine Plastikflasche, die sich gut zusammendrücken lässt (z. B. eine 1,5-Liter-PET-Flasche)
Dieser Wasserteufel steht im Museum der Glasi Hergiswil. Der kleine Glasteufel schwebt in einer mit Wasser gefüllten Flasche. Anstelle eines Deckels ist über die Flasche ein Stück Gummi gespannt. Durch Druck auf den Gummi bringt man den Wasserteufel in der Flasche zum Tanzen. (Bild: Wikimedia Commons/Gustav Broennimann, CC-Lizenz)
Ein verblüffendes Spielzeug: Der "kartesische Taucher", der im Wasser auf und ab tanzt!
Fülle ca. ¾ der Patrone mit Wasser. Verschliesse die obere Öffnung der leeren Patrone danach gut mit einem Klebeband. Es darf nur durch die Einstichöffnung vom Reissnagel Wasser oder Luft in die Patrone eintreten!
Bemale die Tintenpatrone mit dem wasserfesten Stift wie es dir gefällt.
Hefte den Reissnagel als Gewicht an die untere Seite der Tintenpatrone.
Fülle die Plastikflasche bis zum Rand mit Wasser. Lass die Tintenpatrone darin schwimmen.
Sie sollte gerade noch an der Oberfläche schwimmen und nicht in der Flasche absinken!
Verschliesse dann die Flasche mit dem Deckel.
Drück nun die Plastikflasche in der Mitte zusammen und schau, was passiert!
Fülle die Plastikflasche wirklich bis zum Rand mit Wasser.
Bevor die Flasche zusammengedrückt wird, musst du überprüfen, ob der Taucher an der Wasseroberfläche schwimmt (wenn er zu leicht oder zu schwer ist, fülle je nachdem noch mehr Luft oder Wasser in den Taucher ein).
Wenn du die Plastikflasche mit den Händen zusammendrückst, beginnt sich der Taucher abzusenken. Sobald du loslässt, steigt er wieder auf bis zu seinem Ausgangspunkt. Du kannst den Taucher auf diese Weise im Wasser tanzen lassen.
Mehr Bilder zu den Bastelschritten findest du in der Anleitung als PDF zum Herunterladen
Du kannst diesen Versuch auch wie einen Zaubertrick vorführen. Erwähne nichts vom Zusammendrücken der Flasche, wenn du den Versuch zeigst. Wenn du nun möglichst unauffällig die Flasche zusammendrückst und wieder loslässt, bewegt sich der Taucher wie von magischer Hand und tanzt nach deinem Kommando in der Wasserflasche auf und ab.
Der beschriebene Taucher wird auch „Wasserteufel“ oder „kartesischer Taucher“ genannt. René Descartes, ein Philosoph, entwickelte ihn um 1640. Der Taucher (die Tintenpatrone) sinkt in der Flasche ab, da durch das Zusammendrücken der Flasche ein Druck auf die Flüssigkeit ausgeübt wird. Dieser Druck führt dazu, dass die Luft im Inneren des Tauchers ebenfalls zusammengedrückt wird. Wasser strömt durch das kleine Loch in die Tintenpatrone und ersetzt den freien Platz.