Warum aber kann man einen Regenbogen nicht jedes Mal sehen, wenn die Sonne scheint und es gleichzeitig regnet? Die Antwort: Nur wenn die Sonne im Rücken steht, ist der Regenbogen sichtbar. Das liegt daran, dass jeder Lichtstrahl der Sonne auf eine andere Stelle des runden Regentropfens fällt. Das Licht wird vom Regentropfen gebündelt und mit einem Winkel von rund 42° zurück geworfen. Und nur wenn man in diesem Winkel zur Regenfront steht, können die bunten Lichtstrahlen das Auge erreichen.
Warum ein RegenBOGEN?
Doch warum sehen wir die bunten Farben als breiten Bogen? Das ist so, weil jede einzelne Farbe des Regenbogens in einem leicht anderen Winkel gebrochen und reflektiert wird. Beispielsweise kommt das rote Licht in einem maximalen Winkel von etwa 42° zurück, das blaue Licht bei 40°. Dadurch liegen die Farben nicht über, sondern nebeneinander und der Regenbogen wird breit. Rund ist der Regenbogen, weil auch Regentropfen rund sind. Wir sehen aber nur einen Halbkreis, weil der andere Teil des Kreises im Erdboden verschwindet.
Übrigens besteht der Regenbogen nicht nur aus blauem, rotem und grünem Licht. Es gibt auch Licht, das unser Auge nicht wahrnehmen kann, z. B. die UV-Strahlung der Sonne. Wie mag ein Regenbogen wohl für Hummeln und Bienen aussehen? Diese Tiere können im Gegensatz zu uns Menschen auch das UV-Licht mit ihren Augen erkennen. Das brauchen sie, um den Weg in die Blüten zu finden. Denn Blüten reflektieren UV-Licht auf der Innenseite anders als auf der Aussenseite.