Nahrungsfasern

Nahrungsfasern (früher auch Ballaststoffe genannt) bestehen hauptsächlich aus Polysacchariden (Ketten aus Zuckerbausteinen), die der Mensch nicht verdauen kann, da ihm die nötigen Enzyme dazu fehlen. Sie sind nur in pflanzlichen Nahrungsmitteln enthalten. Sie führen dem Körper nur wenig Energie zu (8 kJ / 2 kcal pro Gramm), spielen aber hinsichtlich der Energieaufnahme vor allem indirekt eine Rolle, indem sie das Sättigungsgefühl steigern. Ausserdem tragen sie durch ihre Eigenschaft, Wasser zu binden und aufzuquellen, zu einer gesunden Darmfunktion bei.

Nahrungsfasern können je nach Struktur löslich oder unlöslich sein. Lösliche Nahrungsfasern wie Pektin oder Inulin bilden in Kontakt mit Wasser ein Gel und werden von den Darmbakterien nahezu vollständig abgebaut. Unlösliche Nahrungsfasern quellen mit Wasser sehr stark auf, werden von den Bakterien im Dickdarm kaum abgebaut und mit dem Stuhl ausgeschieden.

Synonyme: Ballaststoff
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