Tiere & Pflanzen

Buschbrände erwecken die Vegetation zu neuem Leben

Buschfeuer bedrohen immer wieder menschliche Siedlungen

Buschfeuer bedrohen immer wieder menschliche Siedlungen, doch gewisse Pflanzen sind erstaunlich gut an das Feuer angepasst. Bild: Jelle vd Wolf/Shutterstock.com

Immer wiederkehrende Buschfeuer gehören von jeher zur Ökologie Australiens. Wie genau sich Eukalyptusbäume nach den Bränden so schnell erholen, war lange ein Rätsel.

Während den warmen Sommermonaten brennen in Australien jährlich riesige Flächen von Eukalyptuswäldern bei Buschfeuern ab. Wenn diese Feuer in der Nähe von dicht besiedeltem Gebiet ausbrechen, stellen sie die Feuerwehr vor enorme Herausforderungen. Die ätherischen Öle, die in den Blättern der Eukalyptusbäume enthalten sind, heizen diese Feuer nämlich zusätzlich an und sorgen dafür, dass sich die Brände noch rascher ausbreiten. Für waldbewohnende Tiere wie Koalas, die sich nicht schnell genug retten können, gibt es dann kaum ein Entkommen.

Doch die Ökosysteme Australiens wurden immer schon von Buschfeuern bedroht und haben sich bestmöglich daran angepasst. Eukalyptuspflanzen beispielsweise werden durch die Feuer nicht zerstört; im Gegenteil, die Pflanzen brauchen das Feuer. Tief im Innern der Bäume sitzen nämlich Keimlinge, die erst durch die Hitze der Brände zum Leben erweckt werden.

Bereits ein Jahr nach einem Buschbrand ist der Boden bedeckt mit jungen Eukalyptuspflanzen

Bereits ein Jahr nach einem Buschbrand ist der Boden bedeckt mit jungen Eukalyptuspflanzen. Bild: Andreas Altenburger/Shutterstock.com

Die Hitze des Feuers erweckt Eukalyptusbäume zu neuem Leben

Da ihre Keimlinge so gut geschützt sind, können grosse Eukalyptusbäume bis zu zwei Zentimeter ihrer Rinde verlieren, ohne dabei Schaden zu nehmen. Nach dem Buschfeuer spriessen die Knospen der Eukalyptusbäume, und nach gar nicht langer Zeit beginnt der verbrannte Wald wieder grün zu werden.

Erstellt: 01.11.2013

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