Die Blockchain gilt als unangreifbar, da sie über unzählige Computer verteilt ist. Zudem tragen verschiedene kryptographische Verfahren zur Sicherheit bei. Das Wort Kryptographie stammt aus dem Griechischen (kryptos: verborgen; graphein: schreiben) und bedeutet "Geheimschrift" oder Verschlüsselung. Bei der Blockchain spielt die Hashfunktion eine besondere Rolle. Sie besteht aus einem Algorithmus, der eine digitale Datei beliebiger Länge und verschiedenster Natur, also zum Beispiel einen Text, ein Video oder ein Audiofile, in eine Zeichenfolge mit fixer Länge komprimiert – den Hash (Prüfzahl). Bei SHA-256, dem in der Blockchain-Welt meistgenutzten Algorithmus, besteht der Hash immer aus 256 Zeichen. Jede kleinste Änderung der Eingabe erzeugt einen ganz anderen Output. Was passiert, wenn auch nur ein Komma hinzugefügt wird, zeigt das Beispiel auf dem Bild.
Und schliesslich benötigen alle, die an der Blockchain teilnehmen, eine Zugangssoftware. Diese besteht aus einem öffentlichen und einem privaten Schlüssel. Mit dem öffentlichen Schlüssel können alle auf einer Blockchain gespeicherten Daten eingesehen werden. Aber nur mit dem privaten Schlüssel können Transaktionen signiert werden. Der private Schlüssel ist eine geheime Zahlenfolge. Wer diese besitzt, hat Zugriff auf die mit diesem Schlüssel signierten Werte und kann sie zum Beispiel an andere übertragen.
Aufbewahrt wird das Schlüsselpaar in einem Wallet, einem "digitalen Portemonnaie": online, mithilfe eines Softwareprogramms, oder offline, auf einer Festplatte oder als "Paper Wallet" ausgedruckt auf einem Stück Papier. Wallets können gefährliche Schwachstellen sein: Sie können gehackt werden, Passwörter und Festplatten können verloren gehen. Das ist der Supergau in der Bitcoin-Welt: Wer nicht mehr an seinen privaten Schlüssel kommt, kommt auch nie mehr an seine auf der Blockchain gespeicherten Werte heran. Zwischen drei bis fünf Millionen Bitcoins sollen so im Cyberraum blockiert sein.