Schwitzen dient der Wärmeregulation des Körpers und hat deshalb eine lebenswichtige Funktion. Schweiss wird in so genannten Schweissdrüsen in einer tieferen Schicht der Haut produziert, der sogenannten Lederhaut. Von dort gelangt er über Schweissporen an die Hautoberfläche, wo er verdunstet. Der Verdunstungsvorgang verbraucht Wärme. Diese Wärme entzieht der Schweiss unserer Haut - sie kühlt ab.
Der Mensch besitzt etwa 2 Millionen Schweissdrüsen über den gesamten Körper verteilt. Wenn es nicht heiss ist und man sich körperlich nicht stark betätigt, produzieren die Schweissdrüsen etwa 100-200 ml Schweiss am Tag. Bei ganz starker körperlicher Belastung und heissem Klima können bis zu 4 Liter am Tag produziert werden!
Schweissgeruch
Schweiss an sich ist eigentlich geruchlos. Er besteht aus Wasser, verschiedenen Salzen, Zucker, Fettsäuren, Ammoniak, Harnstoff, Aminosäuren und vielem mehr. Erst wenn sich der Schweiss durch Bakterien auf der Haut zersetzt, entsteht der unangenehme Geruch. Gegen das Schwitzen und die Geruchsentwicklung helfen Deodorants, Antitranspirants, luftige Kleidung und der Verzicht auf alkoholische Getränke, Kaffee und scharfe Gewürze an heissen Tagen.
Verschiedene Schweissdrüsen
Man unterscheidet 2 Arten von Schweissdrüsen: solche, die für die Wärmeregulation verantwortlich sind, und solche, die der Abgabe von Duftstoffen dienen. Zusammen mit den Talgdrüsen sind letztere für den Körpergeruch verantwortlich.
Wie bekommt man zu viel Schwitzen in den Griff? Natürlich sollte man sich dem Wetter entsprechend anziehen. Ausserdem führen kalte Getränke an einem heissen Sommertag dazu, dass der Körper die Kälte ausgleichen will und so die Körpertemperatur steigert. Das Ergebnis: Wir schwitzen noch mehr. Um das zu verhindern, sollte man besser lauwarme Getränke trinken.
Krankheiten der Schweissdrüsen
Zu viel Schwitzen kann auch krankhaft sein. Übermässiges unkontrolliertes Schwitzen wird Hyperhidrose genannt. Diese Krankheit kann man meist mit Medikamenten in den Griff bekommen.