Bei einem Erdbeben oder einem Grossbrand kommt es immer wieder vor, dass den Rettungskräften die Hände gebunden sind. In ein beschädigtes Haus hineinzugehen, bei dem man nicht weiss, ob es demnächst zusammenstürzt, ist schlicht zu riskant, als dass man dafür das Leben der Retter aufs Spiel setzen dürfte. Auch bei der Atomkatastrophe von Fukushima im Frühjahr 2011 war die Situation so brenzlig, dass die Hilfskräfte zunächst aussen vor warten mussten.
Die Stärken verbinden
Genau in solchen Fällen können Roboter hilfreiche Dienste leisten, beispielsweise indem sie das Innere der beschädigten Gebäude erkunden. Ein grosser Nachteil dieser Geräte ist allerdings, dass sie nur von Spezialisten gesteuert werden können. Das macht ihren Einsatz sehr aufwändig. Flavio Fontana, Doktorand in der Forschungsgruppe von Davide Scaramuzza an der Universität Zürich, arbeitet zurzeit an einem System, das diesen Nachteil überwinden soll. Es besteht aus einem fahrenden und einem fliegenden Roboter, die zusammen selbstständig Aufgaben ausführen – zum Beispiel, sich in einem Gebäude einen ersten Überblick verschaffen.