Ich habe schon immer gern mit Holz gearbeitet, denn mein Vater ist Schreiner und natürlich war ich als Kind oft in seiner Werkstatt. Dass ich später einmal eine Studienarbeit über die energetische Nutzung dieses Rohstoffs schreiben würde, konnte ich damals natürlich noch nicht ahnen. Als Teenager wuchs meine Begeisterung für Technik und Motoren. Natürlich war ich ein "Töffli-Bueb" und verbrachte Stunden in der Garage, um den Motor meines Mofas zu zerlegen, ihn ein wenig zu frisieren und dann wieder zusammenzusetzen. Am Gymnasium an der Kantonsschule Willisau merkte ich bald, dass ich stark in Mathematik und Physik bin. Deshalb entschloss ich mich, nach der Matura ein Ingenieurstudium zu beginnen. Ich besuchte Schnuppertage an der ETH Zürich und an der Hochschule Luzern Technik & Architektur (HSLU-T&A). Schliesslich entschied ich mich für die Fachhochschule in Luzern, weil das Studium etwas praxisorientierter und weniger anonym ist.
Praxiserfahrung in der Werkstatt
Damit ich das Studium überhaupt beginnen konnte, musste ich ein dreimonatiges Praktikum in einem Technikbetrieb absolvieren. Bei der «Müller Martini Maschinen & Anlagen AG» in Hasle arbeitete ich in der Werkstatt, fertigte Werkstücke mit CNC-Maschinen oder schweisste Blechkonstruktionen zusammen. Das war sehr spannend, denn ich sah die ganze Wertschöpfungskette der blechbearbeitenden Fertigung von der Arbeitsvorbereitung über die Produktion bis zur Vormontage von Baugruppen. Später konnte ich dann während den Semesterferien gelegentlich auch als Monteur für andere Unternehmen arbeiten, um etwas Geld zu verdienen.