Lieber Marc
Es gibt viele Studienfächer, mit denen du dich später für deine Anliegen engagieren kannst. Wenn dich vor allem die Thematik dieses Heftes (Technoscope 3/19) interessiert, sind das z.B. Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau oder Verfahrenstechnik. Sie befassen sich z.B. mit Fragen der Energieeffizienz, nachhaltiger Mobilität oder ressourcenschonender Kommunikationstechnik. Generell befassen sich natürlich auch Umweltnaturwissenschaften oder die Umwelttechnik mit deinen Themen. Bei beiden Richtungen kannst du dich vielfältig vertiefen und später z.B. in Bereichen wie Klimaforschung, Gewässerschutz oder Abfallwirtschaft tätig werden. Die Umweltnaturwissenschaften haben ihren Schwerpunkt etwas stärker in der Analyse (Beobachtung der Veränderungen und deren Folgen), die Umwelttechnik stärker bei technischen Lösungen für Umweltprobleme (z.B. neue Antriebstechniken, Energieträger, Abwasserentsorgung).
Viele andere Studienfächer befassen sich aber ebenso mit ökologischen Fragestellungen, seien es die Materialwissenschaften (umweltverträgliche Materialien), die Biologie (Biodiversität, Naturschutz), Ernährungswissenschaften und Agronomie (Massenproduktion, Boden und Pflanzenschutz), die Geo- /Erdwissenschaften (Geothermie u.a.) oder die Forstwirtschaft (z.B. nachhaltige Waldwirtschaft). Und dies ist nicht abschliessend.
Liegen deine Stärken eher anderswo, kannst du dich auch mit medialer Aufklärung und Massnahmen in der politischen Steuerung (z.B. über Umweltökonomie, Psychologie) oder in Lehrberufen engagieren. Heute spielen Nachhaltigkeitsüberlegungen in allen Lebensbereichen eine Rolle und die meisten Studienfächer müssen solche Fragen einbeziehen. Wenn du dich entsprechend vertiefst und Praktika machst, kannst du bald Spuren in die Berufswelt legen.
Überlege dir, wo deine Interessen und Stärken liegen, so dass du dich später mit Überzeugung engagieren kannst. Bei den vielen Möglichkeiten kann sich ein Gang in die Studienberatung lohnen.