Tarifa - die südlichste Stadt des europäischen Festlandes, bloss 14 km von Marokko entfernt und Hochburg für Kitesurfer. Doch nicht bloss für Sportler ist es ein beliebtes Ziel, auch Walbeobachter kommen hier auf ihre Kosten. Denn die Strasse von Gibraltar, die Europa von Afrika trennt und das Mittelmeer mit dem Atlantik verbindet, birgt ein grosses Nahrungsangebot für die Meeressäuger. So hat auch die Schweizer Stiftung firmm (foundation for information and research on marine mammals) ihren Platz in Tarifa gefunden und trägt mit ihrer Informations- und Forschungsarbeit zum Schutz der Meeressäuger bei. Ganz unter dem Motto: „respectful whale watching“.
„Was, in Spanien gibt es Wale???“
Vor meiner Abreise nach Tarifa war dies wohl die häufigste Frage, die mir gestellt wurde. „Ja! Und zwar ganz viele!“ musste ich dann jeweils erklären. Die tektonischen Begebenheiten, Meeresströmungen und die hohe Sonneneinstrahlung sind Grund für das grosse und konstante Nahrungsangebot in der Strasse von Gibraltar. Dies ermöglicht es den Tieren hier zu sein, gewisse Arten kann man sogar das ganze Jahr hindurch beobachten.