Technische Schwachstellen
Alexa hört mit
Smarte Lautsprecher, intelligente Lichtschalter, Staubsaugerroboter, Fitnesstracker – immer mehr elektronische Geräte sind mit dem Internet verbunden und sammeln Daten. Beim Kauf schauen wir darauf, was so ein Gerät kann, was es kostet und ob sein Design uns zusagt. Darüber, was für Daten es speichert und wer darauf Zugriff hat, machen wir uns hingegen kaum Gedanken. Selbst Autos sind heute datensammelnde Computer auf Rädern. Das macht sie – wie alle mit dem Internet verbundenen Geräte – verwundbar für Hacker-Angriffe.
Offline und trotzdem gefährlich
Auch in USB-Sticks und externen Festplatten kann Malware schlummern.
Elektronische Schwachstellen
Lästig, aber unverzichtbar
Hinweise auf Updates nerven und sind schnell weggeklickt. Doch ohne diese verbesserten oder korrigierten Software-Versionen sind Betriebssysteme und Apps bald veraltet. Unentbehrlich sind auch eine Firewall, die den Computer gegen Angriffe von aussen schützt, und Virenschutzprogramme, die Malware erkennen und blockieren.
Organisatorische Schwachstelle
Nie ohne Backup
Nicht gesicherte Daten, die gestohlen werden, sind für immer weg. Fehlende Zugangsbeschränkungen sind eine Barriere weniger für Eindringlinge, dasselbe gilt für schwache Passwörter. Riskant ist es auch, wenn Angestellte ihre eigenen Laptops oder Tablets mit zur Arbeit bringen und dann sensible Geschäftsdaten auf demselben Gerät bearbeiten, auf dem sie auch auf unsicheren Websites surfen.
Physische Schwachstellen
Hände weg
Liegen meine Geräte unbeaufsichtigt herum? Können vermeintliche Handwerker:innen einfach in ein Unternehmen hineinspazieren? Sind die Bildschirme in den Büros gesperrt oder jedem und jeder frei zugänglich?
Die grösste Risikoquelle: Der Faktor Mensch
Cyberkriminelle wissen, dass Menschen leichter zu knacken sind als ausgeklügelte Sicherheitssysteme. Social-Engineering-Attacken manipulieren menschliche Eigenschaften wie Gutgläubigkeit, Hilfsbereitschaft und Respekt vor Autoritäten ganz gezielt, um an vertrauliche Informationen zu gelangen. Beim so genannten CEO-Fraud zum Beispiel geben sie sich als Chef:in eines Unternehmens aus, machen psychlogischen Stress und verlangen eine sofortige Geldüberweisung. In Hongkong ist ein Unternehmen Anfang dieses Jahres so um 22 Millionen Franken betrogen worden.
Beim Phishing (password fishing) werden die Opfer mit betrügerischen, aber täuschend echt aussehenden E-Mails dazu verleitet, vertrauliche Informationen preiszugeben oder auf einen Link zu klicken und so Malware herunterzuladen.
Im Internet ist eine grosse Portion Misstrauen angebracht. Was zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es meist auch nicht: E-Mails, die uns einen Gewinn oder eine Erbschaft vorgaukeln, sind mit Sicherheit üble Tricks. Gratis-WLAN ist oft schlecht geschützt (also eher nicht fürs E-Banking geeignet). Apps mögen kostenlos sein, haben dafür aber oft Zugriff auf persönliche Daten wie Kontakte oder Anruflisten. Und manche Verkaufsportale, die spottgünstig Designer-Klamotten oder Qualitätsfahrräder anbieten, sind ganz einfach Fake-Shops.