Luft & Wasser

Mentos-Bombe: Die süsse Explosion

Je nach Getränk spritzt die Fontäne unterschiedlich hoch. Am besten funktioniert Cola light! (Bild: Dewet/Wikimedia Commons, CC-Lizenz; Michael Murphy/Wikimedia Commons, CC-Lizenz)

An der nächsten Gartenparty kannst du deinen Freunden vorführen, dass Mentos-Bonbons Katalysatoren sind. Und dass sie sich hervorragend einsetzen lassen, um eine süsse Cola-Fontäne spritzen zu lassen!

Das brauchst du:

  • 1 Rolle Mentos-Bonbons
  • 1,5 Liter Cola light
  • Bindfaden und Nadel

So wird’s gemacht:

  1. Mit Hilfe der Nadel reihst du die ganze Stange Mentos-Bonbons auf den Bindfaden auf.
  2. Versenke die Mentos-Kette in die Cola-Flasche. Ein langes Ende des Bindfadens lässt du aber noch aus der Flasche hängen.
  3. Schraube die Cola-Flasche leicht zu.
  4. Nun ziehst du am Bindfaden.
  5. Die Cola wird explosionsartig aus der Flasche katapultiert.

Entsorgung: Die Reagenzien müssen nicht speziell entsorgt werden.

Achtung! Führe dieses Experiment ausschliesslich im Freien, z.B. auf einer grossen Wiese durch.

Das Experiment funktioniert auch ohne Bindfaden und Nadel. Statt an dem Faden zu ziehen kannst du die Flasche auch auf den Boden knallen.

Video: Mentosbombe

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Was dahinter steckt:

In allen sprudelnden Erfrischungsgetränken ist Kohlendioxid gelöst. Damit der gelöste Stoff Gasblasen bildet, braucht es eine Oberfläche, an der sich die einzelnen Kohlendioxid-Teilchen zusammenfinden können. Bei einer offenen Flasche würden die Gasblasen einfach entweichen.

Druck in der Flasche wird zu gross

Ist die Flasche allerdings verschlossen, entsteht ein grosser Druck. Das Ziehen am Bindfaden führt zu einer Bewegung der Flüssigkeit. Dadurch wird der Druck in der Flasche so gross, dass es den Verschluss von der Flasche knallt und die Flüssigkeit mit einer Riesen-Wucht aus dem engen Flaschenhals katapultiert wird.

Mentos-Bonbons als Reaktionsbeschleuniger

Grundsätzlich können sich Gasblasen aus Kohlendioxid an jeder Oberfläche bilden. Die raue Oberfläche der Mentos-Bonbons bietet aber Vertiefungen und Hohlräume, die die Gasmoleküle sozusagen festhalten und damit die Blasenbildung beschleunigen. Das heisst, die Mentos-Bonbons dienen als Katalysatoren. Das sind Stoffe, die Reaktionen beschleunigen, ohne dass sie dabei selber während der Reaktion verändert werden.

Warum Cola light?

Auch alle anderen Sprudelgetränke enthalten gelöstes Kohlendioxid. Je höher der Zuckergehalt der Flüssigkeit, desto besser bleiben aber die einzelnen Teilchen des Kohlendioxid gelöst. Dadurch ist in normaler Cola die Blasenbildung an der Oberfläche der Mentos-Bonbons viel geringer und die Explosion deshalb nicht halb so spektakulär. Kursierende Gerüchte, wonach der künstliche Süssstoff der Light-Produkte mit den Aromastoffen der Mentos-Bonbons eine explosive Mischung erzeugen soll, haben sich alle als falsch erwiesen.

Je nach Getränk spritzt die Fontäne unterschiedlich hoch. Am besten funktioniert Cola light! (Bild: K. Shimada/Wikimedia Commons, CC-Lizenz)

Erstellt: 01.10.2014
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