Die Mikroorganismen am Arbeiten hindern
Wenn ein Baum stirbt, dann wird sein Holz normalerweise mit der Zeit von Bakterien und Pilzen zersetzt – es verrottet. Doch die Mikroorganismen brauchen Sauerstoff für ihre Arbeit. Fehlt dieser, kann das Holz bei den richtigen Bedingungen zu einem Fossil werden, wie zum Beispiel Dinosaurierskelette auch. Wie genau die Fossilisation funktioniert, kannst du hier nachlesen: Wie entstehen Fossilien?
Eingepackt in Asche und Sand beginnt die Fossilisation
Um „zu Stein“ zu werden, darf also keine Luft zum Holzstück gelangen. Dies ist zum Beispiel der Fall nach einem Vulkanausbruch, wenn die ausgeschleuderte Vulkanasche Baumstämme luftdicht unter sich begräbt. Auch können abgestorbene Bäume in einem Fluss davongeschwemmt und irgendwann von Schlamm, Sand und anderem Sediment luftdicht bedeckt werden. So eingepackt liegen die Bäume für lange, lange Zeit. Wasser sickert durch den Boden und transportiert in ihm gelöste Stoffe, zum Beispiel verschiedene Mineralien. Es durchfliesst auch den eingebetteten Baumstamm, und das Holz „sammelt“ die Mineralien aus dem Wasser in seinen Zellen.
Eisen macht rot, Kobalt blau
Nach und nach wird so das organische Holz durch anorganische Mineralien ersetzt. Die Struktur und die Form des Baumstammes bleiben dabei aber perfekt erhalten! Das wichtigste Mineral bei diesem Vorgang ist Siliziumdioxid. Es füllt die Poren des Holzes auf und „verkieselt“ dieses. Doch auch andere Mineralien sind beteiligt und verantwortlich für die schönen Farben des versteinerten Baumstamms. Eisenoxide zum Beispiel färben das Holz rot, gelb oder braun, Kobalt und Chrom geben ihm eine blaue oder grüne Farbe.
Viele fossile Hölzer ergeben einen versteinerten Wald
Von versteinerten Wäldern spricht man, wenn an einem Ort besonders viele fossile Holzstücke gefunden werden. Es gibt auf der ganzen Welt versteinerte Wälder, und oftmals werden sie als Nationalpark geschützt und ziehen viele Besucher an. Hier einige Beispiele: